aus meinem Tagebuch

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eckart
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Re: aus meinem Tagebuch 01.10.2024, angekommen

Beitrag von eckart »

die Überfahrt, verlief bei ruhiger See komplikationslos. Natürlich gibt es keinen Vino Rosso von der Insel. Aber im Angebot ein Barolo und da dieser aus der Region des Königs von Sardinien stammt, trank ich diesen. Jahrgang 2018 und so meinte Elisa, meine Online-Italienisch-Lehrerin (sie wohnt in der Region): "Wow!! 2018 ist ein sehr guter Jahrgang! Ottima annata!" Er hat geschmeckt. Sardinien begrüßte uns mit Sonne und keine Wolke ließ sich blicken. Fratello stand in der ersten Reihe und so kam Gino kurzfristig zum Hundegang und zum Essen. Wir hatten uns um 14:00 Uhr mit der Hausverwaltung verabredet. Zeit genug, um selbst zu frühstücken, später im Conad im Porto Nuovo und später beim Laden von Fratello im Superpan das Haus mit Nahrung und Getränken zu bestücken. Brot beim Bäcker und diese hatten leckere Pizza, unser heutiges Abendmahl.
Es wurde richtig warm, der Strand am späten Nachmittag noch gut besucht. Ich kam ins Schwitzen beim Hochtragen und Einräumen.
1750 Kilometer waren es (plus Fähre), aber es hat sich schon jetzt gelohnt. Fratello hatte einen Verbrauch von 210 Wh/KM und benötigte 188 Wh/Km im September. Es ging ja bis zu den Alpen bergauf und es war kälter in Deutschland geworden. Dazu Autobahn.
(diesen Teil aus meinem Tagebricht lasse ich hier weg - Verbrauchsdaten meiner E-Flotte.
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Auspacken konnte ich nun auch die 111 Orte. Ich bleibe dabei, hier werden Orte wie der Tempel von Antas, Das Castello di Burgos, Die älteste Eibe, Der Monte Bruncu Spina, Der Monte Arci, Die Lagune von Nora, Sa Spendula, Das Castello di Aquafredda, Der Lago di Baratz (habe ich als Mückenparadies kennengelernt) vorgestellt. Viele Orte kenne ich und weiß, da wird kein Geld verdient, um davon jetzt noch einer Buchdruckerei etwa abzugeben. In seiner Vorstellung steht: Als Tourguide und Eventplaner zeigt er den Besuchern, das Sardinien viel mehr als nur schöne Strände zu bieten hat. Dieses Vorhaben würde ich ihm nun nicht absprechen. Natürlich kann man sich über einzelne Orte streiten. So wird jeder, der öfter Sardinien besucht, seine 111 Orte (wenn es denn sein muss, "111") kennen. Ich persönlich habe nicht das Ziel, die ganze Insel in- und auswendig zu kennen. Meine Lieblingsplätze habe ich gefunden. Er war bei der Armee, da hat er ein festes Einkommen.

Ich habe noch zwei weitere Bücher ausgepackt. "Isola Sarda" Rezepte und Geschichten aus Sardinien und "La Cucina Sarda" 85 Originalrezepte aus Sardinien. Bis in jüngster Vergangenheit konnten wir die Gastfreundschaft im Sabbie de Oro genießen. Nun heißt es, selbst ist der Koch. Ich hege nicht den Anspruch, Gerichte hier eins zu eins zuzubereiten, sondern werde mir Anregungen holen und hier natürlich berichten. Ich bin kein Freund von Abendessen gehen. Schon allein, weil ich dann auf Wein verzichten müsste und Kochen ist für mich keine Last. Wie oben bereits berichtet, heute Pizza und dazu einen Roten aus Terralba.
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Monte Nieddu
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Re: aus meinem Tagebuch

Beitrag von Monte Nieddu »

Ich hab nun auch gerade mal wegen der Preise geschaut und ja - sie "gehen".
Dennoch komme ich bei Grimaldi immer etwas günstiger weg.
Und es fällt auf, dass die Fahrzeiten länger wurden, obwohl man ja eine etwas kürzere Strecke bedient.
Mag Manchem, über Nacht, egal sein. Aber wegen der Hunde und der frühen Abfahrten (um ca. 20:00) bleibt das weniger passend - für uns.

Einziger Nachteil Grimaldi: der Industriehafen. Man ist zwar schneller da und weg. Doch wenn man noch Zeit hat, ist der Abstecher, zu Fuß in die Stadt und vor allem morgens, zum Markt, absolut lohnend.
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Re:

Beitrag von eckart »

um das mit den Fähren mal ein wenig abzuschließen.
Man wird nicht besser, wenn man den anderen schlecht macht.
Und die, die schon längst nicht mehr mit SF fahren, machen SF schlecht, anstatt doch nun den Fähranbieter zu loben, zu preisen den sie benutzen.
Darau schlussfolgere ich: Entweder sie reisen gar nicht mehr, haben eventuell sogar ein Hausverbot von SF erhalten oder wollen einfach nur mit schlechten Nachrichten gelesen werden. Denn diese werden ja sofort gelesen, positives ist ja normal. Solche Menschen mag ich nicht.

Ich denke, liebe Interessierte, die Ihr auf Sardinien neugierig seid: ihr könnt jeden Fähranbieter wählen! Alle haben Vor- und Nachteile, keines wird untergehen. Wählt das, wo ihr das meiste Lob lest - oder Ihr würfelt es aus. Kann auch lustig sein. :D
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Re: aus meinem Tagebuch 02.10.2024, Strandwetter und die Cantina di Mogoro besucht

Beitrag von eckart »

Über Nacht war ein Wolkenband über uns gezogen. Es hatte sich schon bemerkbar gemacht, als die Sonne im Meer versinken wollte. Gegen 8 Uhr war der blaue Himmel aber schon wieder dominant, letzte Wolken machten den Abflug.
3 Kormorane standen auf einem Felsen im Meer und schauten wohl interessiert zu, wie sich ein Taucher fertig machte, sein Mittag oder Abendessen aus dem Meer zu holen. Glaube aber nicht, sie hofften auf Abfall. Einer ließ sich lang genug, die Federn durch den leichten Wind pflegen. Ich konnte so dies fotografieren.
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Nach dem Frühstück an den Strand. War zu faul, um bis zum Großen zu gehen. Wir nahmen eine kleine Bucht davor. Sand im Trockenen, große Steine und Sand im Wasser. Kopfsprung war nicht drin. Werde wieder den großen Strand vorziehen und ein paar Meter weiter laufen. Die Sonne war unerbittlich, sodass der Sand an einigen Stellen richtig heiß wurde. Man soll es ja mit dem Sonnenbaden nicht übertreiben und so war gegen 3 Uhr Schluss.
In Terralba grüne Bohnen und etwas Schaffleisch (in Form von Spieße) eingekauft. Hier sei zu erwähnen, der Ponte zwischen San Antonio di Santadi und Marceddi ist jetzt wieder an jedem Tag befahrbar! Aber es gibt eine Neuerung. Eine Ampelanlage regelt den Verkehr und bisher hatte ich immer "Glück" auf das Grün warten zu dürfen. Auch gibt es mehrere Fußgängerüberwege, die natürlich erhöht sind. Schnell fahren ist also nicht. Fahrradfahrer halten sich nicht daran, sie fahren auch bei Rot.
Weiter nach Mogoro zur Cantina di Mogoro. Ich kaufe nicht gerne den Wein im Supermarkt, es sei denn, ich kenne den Wein. Hier in den Märkten ist ein riesiges Angebot. In der Cantina darf man vorab kosten. Natürlich wusste ich, welche Weine ich nehme. Ich erblickte aber auch einen neuen Vino Bianco. Die Rebsorte: Nasco di Cagliari DOC (Wikipedia: steht für weiße, meist süße Weine sowie Likörweine der italienischen Insel Sardinien. Das Gebiet mit seinen trockenen und vor allem süßen Weißweinen genießt seit dem 18. April 1979 den Status einer „kontrollierten Herkunftsbezeichnung“ (Denominazione di origine controllata – DOC), die zuletzt am 7. März 2014 aktualisiert wurde.[1] Die DOC wurde geschaffen, um der nur auf Sardinien angebauten Rebsorte Nasco eine Vermarktungsplattform zu liefern, da die Sorte nach der Reblaus-Katastrophe zu verschwinden drohte.
Anbau
Die Zone umfasst Gemeinden in den Provinzen Cagliari, Carbonia Iglesias, Medio Campidano und Oristano. Die Weinberge dürfen nicht höher als 400 m liegen. Die erzeugten Mengen sind vergleichsweise gering.)

Probiert, der Deutsche würde sagen: ein halbtrockener, leichter, geselliger Weißwein. So ging auch er in den Einkaufskorb.

Was nun machen aus Kartoffeln, Schaf gewürfelt, grüne Bohnen und einem Rindersteak? Die Kartoffeln und die Bohnen jeweils in Salzwasser gekocht. Schaf gewürfelt, mit Pfeffer und Knoblauch versehen und zusammen mit einer Zwiebel, fein geschnitten, in die Pfanne gehauen. Das Steak gleich mitgebraten. Steak raus und Kartoffeln und Bohnen in die Pfanne. Diese Anregung kam jetzt aus dem Kochbuch, ich mochte aber dies schon vorher. Es hat geschmeckt, alles ist alle geworden.
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Dazu ein Vino Rosso von der Rebe Bovale.
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Re: aus meinem Tagebuch, 03.Oktober 2024, Regen, was die Insel benötigt

Beitrag von eckart »

Schaute man heute Morgen auf das Meer und dann nach oben: schon etwas Wellen und Grigio in unterschiedlichen Farbtönen. Hatte aber der Wetterdienst angesagt und so konnte die Haut entspannen.
Klar, Strand war nicht. Nach dem Frühstück wollte ich heute nach Riola Sardo. Es gibt dort Olivenöle zu kaufen, die direkt mit der Olive noch eine zweite Frucht pressen. So hat man einen perfekten Geschmack, ohne zum Beispiel eine Limone zur Hand zu haben. Für die schnelle Küche, hervorragend.  Im Porto Nuovo hatte ich einen 175-ml-Kanister nicht gefunden, und heute brauchte ich schon was zum Abendessen.
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Das Wetter passte und so beschloss ich heute viel Geld auszugeben, denn ich hatte Bestellungen von Kanistern mit 500 ml. Nach dem Frühstück ging es los und ich hatte Rot an der Ampel. War aber nicht der Einzige. Das Wetter hielt sich bis Riola Sardo und nach der Begrüßung hatte der Inhaber ordentlich zu tun, um alles zusammenzupacken. Ein paar kleine 175-ml-Kanister packte er obendrauf. Wenn ich dort war, ist mein Weg nach Cabras. Am Stagno eine Runde drehen, dem Gefiederten zuzuschauen, es zu beobachten. Daraus wurde nichts. Es fing nun heftig an zu regnen. Zurück über Oristano, etwas Zwischenladen. Immer noch sind zwei Säulen nicht einsatzbereit. Sie haben Strom, der geht aber nicht in das Auto. Zwei sind zu wenig. Ich nutzte die Ladezeit zum Fischeinkauf und schrieb an Tesla. Sie mögen bitte schnell reparieren und dann auch die Anzahl der Säulen auf 8 erhöhen. Denn auch nicht Teslafahrzeuge können hier laden, aber leider passiert es dadurch, dass zwei Ladesäulen blockiert sind - nicht jeder hat seinen Anschluss hinten links.
In Pistis wieder angekommen, raus aus den nassen Klamotten - auch wenn die Luft mit 22 Grad nicht kalt war, irgendwann ist es ungemütlich. Einen Kaffee und später zum Abendessen.
auf Sardinien nehme ich sehr gerne diese
auf Sardinien nehme ich sehr gerne diese
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In beiden Büchern finde ich mehr als genug Rezepte zu Spaghetti alla Bottarga. Einfach: Spaghetti, Olio, Bottarga. Ich gebe gleich den zweiten Gang dazu. Lachssteak auf Salat. Lachs mit einem Hauch von Pfeffer und Knoblauch gebraten. Dem Salat einen Spritzer Aceto balsamico und etwas mehr Olio mit Limone dazugegeben. Dazu einen Vino Bianco, Semidano namens Anastasiia. Sehr lecker.
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Re: aus meinem Tagebuch, 04. Oktober 2024, leider eine Premiere

Beitrag von eckart »

Auch heute Morgen waren die Wolken dominant. Gelegentlich ließen sie die Sonne durch. Die Wellen, die sich lautstark weiterhin bemerkbar machten, waren schätzungsweise 2,50 hoch. Ein Getöse, was für eine Macht. Ich entschied mich für eine kleine Rundfahrt. Möchte immer mal wieder unseren ersten Strand, den Spiaggia di Piscinas. Von dort weiter über Ingurtosu nach Montevecchio, Guspini, Oristano (zum Bäcker meines Vertrauens) und während des Ladens im Superpan für das Wochenende alles Notwendige kaufen. Um zur Spiaggia di Piscinas (von Portu Maga, auf der SP4 fahrend) zu kommen, bedarf es zwei Überquerungen. Der Rio Piscinas war trocken. Der Zweite war hervorragend gefüllt. Ich konnte die Tiefe nicht einschätzen und zog daher vor, umzukehren und Montevecchio direkt anzufahren.
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Premiere, denn bisher konnte ich mit jedem Fahrzeug (auch Model S75 durchfahren). Fratello Fahrwerk / Federung hatte ich auf das höchstmögliche gestellt, aber lieber nicht und ich war nicht der Einzige, der sich so entschied
In Montevecchio nahmen wir das alte Minenbauwerk mehr in Augenschein. Obwohl dort Menschen scheinbar Arbeiten verrichten. Der Verfall ist über die Jahrzehnte zunehmend. Am Ende, auf der linken Seite Richtung Guspini wird nun Bier gebraut.
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In Oristano ist alles noch wie bereits beschrieben. Konnten aber gleich laden und unsere Besorgungen machen. Ich hatte heute keine Lust auf Kochen und so entschied ich mich für das auf dem Teller zu Sehende. Das Hähnchenschnitzel mit Spinat habe ich natürlich gebraten und Reis bzw. Nudeln sowie der Blätterteigkuchen mit Spinat habe ich im Backofen erwärmt. Es hat geschmeckt.
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(ein paar Bilder mehr sind in meinem Tagebuch)
Aber morgen gibt es wohl wieder Strandwetter, die Sonne heute abend:
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Re: aus meinem Tagebuch 05. Oktober, Strandtag

Beitrag von eckart »

Heute Morgen, Samstag, natürlich das Frühstück mit Ei. Der Wind kommt vom Meer, wir können trotzdem auf der Terrasse essen. Der Wind ist allerdings frisch und böig. Wir lassen es uns schmecken. Besorgungen und dergleichen stehen nicht an.
Am Strand hielt der Wind viele davon ab, Pullover usw. beim Strand spazieren auszuziehen. Die Sonne schien, aber der Himmel war nicht wolkenlos. Man konnte es aber gut ohne Pullover aushalten. Die Wellen hatten nicht merklich abgenommen, waren immer noch imposant.
10.00 Uhr war noch "tote Hose". Die Strandbar öffnete aber noch
10.00 Uhr war noch "tote Hose". Die Strandbar öffnete aber noch
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Gegen drei zurück, Käffchen.

Das Abendessen. Mir schwebte Nudeln mit Bolognese vor. Im Supermarkt waren die Portionen Hackfleisch zu groß gewesen. Daher entschied ich mich für zwei "Hamburger" mit Rucola. Also nur das Hack. Diese zerschnitt ich winzig, Zwiebel, Knoblauchzehen (beides dünn geschnitten), frische Tomaten (klein) und gegrillte Paprika und Zucchini, mit Pfeffer (schwarz) gemahlen und rotem Pfeffer ließ ich vor sich einköcheln. Zum Schluss noch etwas passierte Tomate hinzu und natürlich mit der Pasta dann vermischt. Dazu einen Mandrolisai superiore. Ich lockte den Löffel nach Gebrauch des Mischens ab und befand das Essen für perfekt.
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Re: aus meinem Tagebuch: 6. Oktober, Strandwetter

Beitrag von eckart »

Der Wind hatte sich gelegt, das Meer toste nicht mehr, sondern sendete beruhigende gleichmäßige Signale. Normale Wellenhöhe, sodass die Taucher ihrem Hobby (oder Arbeit) genauso nachgingen wie die Angler, die an Klippenvorsprüngen standen und die Angel Metertief in das Meer warfen.
Heute also wieder Strandwetter, auch wenn ein dünner Wolkenfilm heute Morgen es vermochte, dass die Sonne nicht ihre ganze Kraft auf uns Menschen strahlen konnte.
Das änderte sich schnell. Genau wie die Leere. Junge Familien, Freunde trafen sich, um den Sonntag gemeinsam am Strand zu verbringen. Dabei blieb die Geräuschkulisse erstaunlich ruhig. Eine Kleiderordnung gab es nicht. Die einen wie im Hochsommer kurz und knapp, die anderen herbstlich verpackt.
Bis 15.00 Uhr hatte die Sonne freie Sicht, dann schob sich ein Wolkenband vom Meer langsam über uns hinweg. Sonne hatten wir genug und auch im Meer hatte ich meine Freude. Allerdings ist es mit 21 Grad (laut Wetteronline) bzw. 21,7 Grad laut Il Meteo doch nicht so warm wie gewohnt. Es müssten jetzt eigentlich rund 23 Grad (die letzten Jahre) sein und den Unterschied merkt man schon. So hieß es auf nach Terralba, ein Eis sich gönnen und die Pasticceria hatte leckere Pasticcini, sodass wir zu Hause wieder angekommen noch einen Kaffee mit diesem Törtchen genossen.
Zum Abendessen mussten "Reste" aufgebraucht werden. Ich hatte noch Salat, welchen ich wie immer zubereitete. Dazu grüne Bohnen. Kartoffeln, die im Herd mit Salz und Rosmarinöl (gleicher Hersteller wie Olio mit Limone) ihre Garnote erhielten. Ein Vitello hatte ich mich Salz und Pfeffer versehen. Vorab den Knochen ausgelöst und Gino dies spendiert. So war der Erste von uns schon einmal glücklich. Nachdem dies gebraten war, kam in das Fett eine Zwiebel und die Bohnen zusammen gewälzt. Es hat geschmeckt.
Dazu gab es einen Bovale aus Terralba
Dazu gab es einen Bovale aus Terralba
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Re: aus meinem Tagebuch 7. Oktober, bekannt und doch anders

Beitrag von eckart »

Es wurde heute ein 30-Grad-Tag, aber ich musste meiner Haut eine Pause gönnen. Also nicht an den Strand, sondern die Giara di Gesturi besuchen. Ich besuche sie seit 2006 eigentlich bei jedem Aufenthalt auf der Insel. Sie hat sich in all den Jahren nicht verändert. Gut, die Strasse wurde besser, die Hinweisschilder größer. Der Eintritt ist frei. Das Besondere ist, auf 600 Meter Meereshöhe müssen Mensch und Tier auskommen, ohne dass es eine Absperrung gibt, ohne dass Mensch sagen kann, ich bin Mensch und bestimme. Heute war es so: wir sahen 3 Pferde, zwei große Herden Ziegen, die sich durch Ihre Glöckchen schon vorab bemerkbar machten. Sie machten auch Platz, gingen vom Weg, wo die Bäume ihren Schatten warfen, und schauten uns beim Vorbeigehen interessiert, nicht ängstlich zu.
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Und viele Rinder bzw. Kühe. Bei der einen musste ich dann vom Weg gehen. Auf dem Weg eine große Pfütze, aus dieser sie trank. Platz zwischen Ihr und dem durch Sträucher begrenzten Weg waren knappe 50 Zentimeter. Dagi konnte vorbeigehen, aber die Kuh "schimpfte" schon. Als ich nun mit Gino es auch wollte, war es ihr zu viel. Sie stellte sich gegen uns und schaute Gino von der Nähe an. Dieser blieb gelassen. Der Kopf der Kuh war wohl zu groß. Ich beschloss daher, den Weg zu verlassen.
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ES_05802.JPG (316.78 KiB) 2154 mal betrachtet
Es ist immer wieder ein schöner, ca. 5 Kilometer langer Rundgang.
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ES_05798.JPG (310.94 KiB) 2154 mal betrachtet
man benötigt keine Drohne um Gesturi von oben zu sehen
man benötigt keine Drohne um Gesturi von oben zu sehen
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Anschließend haben wir unser Abendessen besorgt. Schafsgulasch mit Pasta. Vom Schaf eine große Scheibe inkl. Hufe erworben und diese in Streifen bzw. Würfel geschnitten. Knochen ging an Gino. Angebraten mit Salz und Pfeffer. Jetzt Zwiebel, Datteln Tomaten und gegrillte Paprika dazu, mit Knoblauch und Oregano. Die Tomaten sind mir nicht süß genug und so zwei kleine Zuckerbeutel dazu. Tomatenmark und zum Abschluss Pecorino darüber und vermischt. Als Blickfang eine Scheibe gegrillte Aubergine. Mein Hauswein, Bovale aus der Cantina di Mogoro war der Begleiter.
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IMG_20241007_191137.jpg (176.35 KiB) 2154 mal betrachtet
Da meine Frau den Teller ableckte, hat es wohl nicht nur mir geschmeckt.
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Re: aus meinem Tagebuch: 8. Oktober, Regentag

Beitrag von eckart »

Zu 8 Uhr aufgestanden, der Himmel grau und ließ ordentlich Wasser. Einer doch warmer Wind nicht zu stark wehend, blies uns an. Es war, wie angekündigt. Nach dem Frühstück geschaut auf Wetteronline, wo wir hin könnten. Warum Wetteronline. Ja, Sardinien ist eine Insel, aber es gibt sicherlich nur sehr wenige Wolken, die eine Größe erreichen können, um Sardinien zur gleichen Zeit komplett mit Wasser zu benetzen. Zum Vergleich, die Insel Rügen, die größte Insel Deutschlands, passt gut 24-mal auf Sardinien. Ich schaute also und von Fahrtstrecke = Zeit passte es mit Sorgono zusammen. Sorgono ein Ort des Hotspots: BLU Zone = 100-jährige. Davon gibt es nur 5 auf der Erde, und die dortige Cantina produziert einen Mandrolisai namens 100 Kent'Annos. Es ist also nicht verkehrt, von dort Wein mit nach Hause zu nehmen. Auch wenn Ernährungswissenschaftler Alkohol als gesundheitsschädlich eingestuft haben. Wein ohne Alkohol ist nicht zu empfehlen, es fehlt der "Geschmacksdosenöffner". Ich habe es probiert. Fest steht, die 100-Jährigen waren und sind keine Abstinenzler (wobei Ausnahmen sicherlich nicht auszuschließen sind) und so behalte ich mir weiter vor, am Abend einen Wein zu trinken. Die Hinfahrt fast ohne Regen, gelegentlich ein paar Tropfen. Je höher wir kamen, umso grüner wurde es. Wobei Erdfarben noch die Hauptfarbe blieben. Die Orte haben teilweise nur schmale Straßen, ohne Bordsteinkante und zusätzlich parkende Autos, die einem gebieten, die Geschwindigkeit noch unter den angewiesenen 20 km/h zu halten. Denn die Ortsdurchfahrten sind kurvenreich und sie sind alle sehenswert! Die Orte.
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ES_05808.JPG (482.94 KiB) 1983 mal betrachtet
Er hatte alles im Griff, einen Schäfer sahen wir nicht
Er hatte alles im Griff, einen Schäfer sahen wir nicht
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Die Zeitplanung funktionierte. In Sorgono wie angekündigt (für kurze Zeit) der Himmel blau und die Sonne lachte! Das Geschäft geschlossen. Das war aber nicht schlimm, denn der Hinweis, Klingeln (!) und schon kam ein Mitarbeiter und öffnete für uns das Geschäft. Die Wetterwarnung, 13 Uhr, starker Regen in Oristano war für uns bedeutungslos. Auf der Fahrt nach Oristano zog er über uns hinweg, sodass dort angekommen noch ein paar Tropfen fielen. Auf dem Weg nach Pistis verschwanden dann die Wolken und die Sonne erwärmte schnell die Luft wieder aus den 18 auf 20 Grad. Was nun heute Abend essen. Ich entschied mich für das Aufwärmen, da schon fertig erworben: Patate al Forno mit Rosmarin, Alette Cotte di Pollo, Guancialino Suino und Fregola alle Verdure. Dazu natürlich einen Wein.
Das Fleisch war gut.
Das Fleisch war gut.
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