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Hallo kennt jemand einen Steuerberater der sich mit dem italienischen Steuerrecht auskennt. Es geht um die Geschichte Hauptwohnsitz, Nebenwohnsitz etc.
Wie habt ihr es gemacht? Seid in Italien oder in Deutschland Hauptwohnsitzlich gemeldet?
Beste Grüße

Petra hat geschrieben: ↑12.09.2019, 19:34Es geht um die Geschichte Hauptwohnsitz, Nebenwohnsitz etc.
Wie habt ihr es gemacht?

Der Steuerberater hat mit dieser Frage doch überhaupt nichts zu tun.
Wenn Du Dich hier in Italien gewöhnlich überwiegend aufhältst, musst Du Dich innerhalb von 3 Monaten bei der Kommune wohnhaft melden. Wo Du womöglich Steuer zahlen musst, hängt davon ab, wo Du Dein Einkommen erzielst. Das ist im sog. Doppelbesteuerungsabkommen D/I geregelt.
Ist hier schon oft behandelt worden. Benutz mal die Suche-Funktion rechts oben.

Danke, habe im Forum gesucht aber nicht das Richtige gefunden. Ich frage nach einem Steuerberater weil es für uns schon wichtig ist was steuerlich auf uns zukommt.

Petra,
ich verstehe es immer noch nicht: Wenn ihr hier kein Einkommen habt, seid ihr in Italien nicht steuerpflichtig. Für den Hausbesitz fällt IMU (Imposta municipale unica) an, das ist eine von der Kommune erhobene Immobilienabgabe, die sich nach der Größe des Hauses u. der Anzahl der Bewohner richtet. Für ein 100 qm großes Haus sind das im Jahr rund 240 €.

Vielleicht meint sie diese Art Grunderwerbssteuer. Keine Ahnung, ob das regional schwankt, aber ich habe ca. 6,5% vom Kaufpreis gezahlt und dann nochmal 1,6% Notariatskosten.
Das mit der IMU hat Günther ja schon ausführlich beschrieben.
Ich habe übrigens beim Kauf keinen Steuerberater gebraucht, das hat der Bauherr und Verkäufer für mich gemanagt.
Genau genommen hat er die Steuer ausgerechnet, mir bestätigt und dann gleich selber abgeführt.

Das mit dem Steuerberater für den Hauskauf ist mir auch neu. In meinem Fall hat beim Hauskauf meine Notarin die Steuer anhand des Katasterwertes errechnet, mit ihren Gebühren auf den Kaufpreis aufgeschlagen und ich habe die Gesamtsumme auf das Notariatskonto einbezahlt. War alles ganz easy.
Wie Günter schon schreibt, als einzige Steuer hast du die IMU.
Tipp: Als nicht Residente, kannst du bei der Komune die Müllgebühren verhandeln. Machst ja nicht das ganze Jahr Dreck, ausser du vermietest .

Hallöchen, sorry für die Verwirrung... Natürlich hat die Frage nach dem Steuerberater nichts mit dem Hauskauf zu tun an und für sich zutun ... Eigentlich wäre nur die Frage was man alles von den Ausgaben absetzen kann. Bei uns fallen wohl 10% Grunderwerbsteuer an.

Meinem Verständnis nach kann man nichts an Kosten absetzen, wenn man in dem Land keine Einkommensteuer zahlt.

Das wär ja auch der Oberknüller, wenn du in Italien Geld investierst und aber dort nicht steuerpflichtig bist, von den Unkosten aber in Deutsxhland was absetzen kannst.

Naja Sonja,
so einfach ist es nun auch wieder nicht.

Wenn du in Italien durch die Vermietung eines Objektes Einnahmen erzielt, so zahlst du über deine dichiarazione di rediti in Italien entsprechende Steuern ungeachtet der in Deutschland dir entstehenden Kosten für die Immobilienfinanzierung eines deutschen Immobilienkredits.

Du kannst die in Italien entstehenden Einnahmen nicht um die in Deutschland anfallenden Kosten einer immobilienfinanzierung mindern, sondern lediglich die in Italien entstehenden direkten Ausgaben wie Strom IMU tasi tari etc in Anrechnung bringen.

Zumindest ist das unser augenblicklicher Stand lt. Italienischem Steuerberater bei der Vermietung unseres Ferienhauses auf Sardinien.