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Laut dem ital. Statistikamt ISTAT sind auf der Insel 261.120 Häuser unbewohnt (28 % aller Wohngebäude!).

Da hätte ich gerne eines davon

Ich denke aber mal, das sind vor allem die, die im Sommer als FeWo "schwarz" vermietet werden.

stella hat geschrieben: ↑05.05.2019, 12:04 Da hätte ich gerne eines davon

Ich denke aber mal, das sind vor allem die, die im Sommer als FeWo "schwarz" vermietet werden.

Ich nehm auch eines

Su Corvu hat geschrieben: ↑05.05.2019, 12:01 Laut dem ital. Statistikamt ISTAT sind auf der Insel 261.120 Häuser unbewohnt (28 % aller Wohngebäude!).

(Jahr 2016)

Ich sehe hier einen Zusammenhang zum Thema "Mietspiegel" - offensichtlich denken viele Sarden beim Vermieten in anderen Kategorien. Von daher ist auch die "Spiegel-Diskussion" obsolet.

Bei einem ganzjährig und offiziell mit Vertrag vermieteten Objekt verdient man weniger, zumal von den Einnahmen etliche Steuern abgehen und man (angeblich ) nichts an Kosten gegenrechnen kann wie in D, um die Steuer zu reduzieren.

Hallo Luna sarda,

das verstehe ich gerade nicht. Gibt es denn unterschiedliche Steuersätze oder Steuerarten, wenn man langfristige oder saisonal kurzfristige (und am Ende vielleicht im Jahresschnitt genauso hohe) Mieteinnahmen hat? Hast du dazu genauere Informationen?

LG, Karin

Es ging nur um den Unterschied zwischen ganzjährig mit Mietvertrag und monats-/wochenweise weise 'schwarz' an Touristen! Da können die Sarden in 3 Monaten mehr einnehmen als bei einem Mietvertrag, wo auch vom erzielten Einkommen noch die Steuern abgehen. Weiß das von einem Bekannten, dem es nicht einfallen würde, das zu tun, auch wenn die Wohnung dann eben die meiste Zeit leer steht.

Danke!
Also lieber Leerstand und ab und zu was cash auf die Hand als ein regelmäßiges Einkommen aus der Vermietung, das versteuert werden müsste.
Dann braucht man sich ja nicht zu wundern, warum so viele Häuser und Wohnungen leerstehen und es trotzdem kaum langfristige Mietangebote gibt.

Wobei ich nicht finde, dass die Rechnung mit den paar Wochen Vermietung an Touristen immer aufgeht.

Gerade in Meernähe ist es wichtig, dass die Häuser auch im Winter gut belüftet und evt. auch beheizt werden, weil sich sonst leicht Schimmel bildet, den man sonst jeden Sommer überstreichen muss, um die Wohnung an Touristen vermieten zu können und der dadurch richtig ins Mauerwerk rein geht, weil er ja nie wirklich entfernt wird.

Das schädigt auf Dauer die ganze Substanz der Häuser.

Außerdem riechen die Häuser dann richtig muffig, weil die Feuchtigkeit eben auch in die Möbel sitzt und man das durch Lüften im Sommer auch nie ganz raus bekommt.

Jedenfalls sind das unsere Erfahrungen beim Besichtigen von Wohnungen, die lange leer standen.

Die Schwierigkeit ist auch, an so ein leerstehendes Haus ran zu kommen.

Denn viele Häuser stehen auch in der Hochsaison leer, was ich auf meinen "Erkundungsgängen" in und um Budoni jedes Jahr feststelle. Entweder haben die Besitzer keinen Bedarf, die Häuser zu vermieten oder sie scheuen die Arbeit, die damit verbunden ist.

Die Sarden sind einfach zu mißtrauisch um ihr Haus zur Langzeitmiete einem Fremden zu überlassen. Oder sie haben Angst, dass man es verwahrlosen lässt oder die Miete nicht bezahlt.

Ich denke, man braucht schon Bekannte oder Freunde um mit den Einheimischen vertraut zu werden, um an so ein leerstehendes Haus zu kommen.

Wir würden, wenn wir so ein Haus bekommen auch vieles selber Instand setzten, renovieren und für uns auch neu investieren, damit wir uns dort wohl fühlen.
Auch für eine Vorauszahlung von 1/2 Jahresmiete wären wir bereit.

Mittlerweise suchen wir auch zweigleisig: Nach einer kleinen Wohnung mit 2 Schlafzimmern nur für uns zur Miete, aber auch nach einem großen Haus mit 2 Wohnungen, wo wir evt. im Sommer untervermieten könnten.

An ein großes Haus kommt man evt. sogar leichter?