sardinien-forum.org

Vor ca.einem Jahr wollten wir, da wir auf dem Weg waren nach Siniscola an der Wasserstelle auf der SS 125 kurz außerhalb von Posada Richtigung Siniscola Wasser holen..Die Stelle gibt es seit Jahren, aber das Wasser dort war oder ist kein Trinkwasser. Stand auch dran.
Wenn es Quellwasser wäre, dann könnte man es trinken oder zumindest der Hinweis das es nicht geprüft wurde.
Und in Posada stehen doch auch Wasserwagen, genauso wie in Budoni, wenn irgendetwas mit dem Wasser nicht stimmt.

Hallo Kerstin,
Dein vorletzter Beitrag gehört tatsächlich nicht hierher, sondern in "Über uns", denn kein Außenstehender kann mit dieser Kontroverse etwas anfangen.

Wir können gerne an anderer Stelle darüber diskutieren.
Obwohl es ja nur quasi eine Antwort und meine Sichtweise auf Maja's Beitrag war.

Lt. einem Artikel in der Nuova Sardegna hat sich die Lage an der „Wasserfront“ aufgrund der Niederschläge deutlich entspannt, sowohl was das Grundwasser angeht als auch den Füllstand der Stauseen. Gleichzeitg wird auf die Notwendigkeit der Sanierung der Verteilnetze hingewiesen, deren Verluste viel zu hoch sind und jegliche Wasserknappheit verschärfen.

https://www.lanuovasardegna.it/regione/ ... .100483390

Gruss Carlo

Von beginnender "Normalisierung der Lage" am Stausee Maccheronis bei Torpè kann m.E. allerdings noch nicht die Rede sein. Vor dem Regen war der Füllstand der Diga bei 13% des Fassungsvermögens von 24 Mio. m³, durch die Niederschläge der letzten Tage sollen 2 Mio. m³ dazu gekommen sein, also 8,3%, zusammen also 21,3% des Potenzials. Das ist natürlich eine gute Nachricht, u. wir sehen vom Haus aus tatsächlich wieder das Wasser im Stausee, aber mit dem Beginn der Tourismus-Saison u. der einhergehenden Vervielfachung des Wasserverbrauchs wird die Situation wieder prekär werden. Zur Verbesserung der Lage müsste als erstes das Leitungsnetz grundlegend saniert werden, u. dann endlich die Wasservorräte im Monte Albo erschlossen werden, diese werden auf 25 Mio. m³ geschätzt.

Noch ein Vorschlag: Pools sollten nur noch eine Baugenehmigung erhalten, wenn diese autark mit Wasser gefüllt werden. Aber daran wird sich keine Kommune heran wagen.

Anläßlich des heutigen Weltwassertags widmet die L'Unione Sarda ihre Titelseite der kritischen Lage der Wasserversorgung durch die Stauseen Sardiniens.
Nach Angaben der Enas (Ente acque della Sardegna), der Organisation der Region für die Verwaltung der Stauseen, hat sich die Lage der Stauseen seit Januar 2024 leicht verbessert. Im Januar war das Volumen auf einem historischen Tiefstand, jetzt haben alle Stauseen zusammen eine Füllmenge von 1.025 Mio. m³, das sind 56,2% des Fassungsvermögens.
Ansonsten erfährt man nicht Neues, vor allem keine konkreten Vorschläge zur grundlegenden Verbesserung der Situation, außer dem Appell an die neue Regionalpräsidentin, Alessandra Todde, aktiv zu werden.

Wassernotstand in der unteren Gallura
Die Bürgermeister der aus dem Maccheronis-Stausee versorgen Orte haben bei einem Treffen in Torpè mit dem Präsidenten des "Consorzio di Bonifica" Maßnahmen zur Sicherung der Trinkwasserversorgung der Haushalte u. der Tiere beschlossen. So soll die Bewässerung von Gärten, der Golfplätze und die Befüllung von Pools für die Zeit des Wassermangels verboten werden. (Galluraoggi, 29.3.24)