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Wie schon in einem anderen Beitrag erwähnt, wurde das Ospedale San Marcellino die letzten Jahre immer weiter abgespeckt. Keine Chirurgie mehr, keine Anästesisten, etc.
Immerhin existieren noch Ambulatorien für Gastroenterologia, Nefrologia, Oncologia und Urologia; ebenso ein Dialysezentrum und ein Labor fur Blutuntersuchungen (wobei viele Proben ausser Haus gehen). Der Pronto Soccorso war zeitweise aufgrund Covidmassnahmen nicht mehr 24/7 aktiv, arbeitet jetzt aber wieder durchgehend.
Zahlreiche Demonstrationen seitens der Kommunen des Sarrabus fanden statt und entsprechende Eingaben wurden in Cagliari gemacht. Danach gab es wieder Zusagen für entsprechende Gelder, um Personal und Ärzte einzustellen.
Inzwischen wurde immerhin eine erfreuliche Nachricht veröffentlicht: ab morgen, 7.3, wird es wieder ein Ambulatorio für Kardiologie hier geben.

Strukturell ist das italienische Gesundheitssystem m.E. nicht schlechter als das deutsche, auch die Ärzte sind nicht weniger kompetent. Aber seit Jahren führen die Kürzungen im Gesundheitsbereich nach Salamitaktik zu teils unerträglichen Zuständen. Vor allem fehlt es an Personal, obwohl es hinreichend bestens ausgebildete ÄrztInnen gibt. Aber in D. ist das ja auch nicht anders.

Nachtrag: auch der Posten für die Anästesie konnte inzwischen besetzt werden.