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Der "Pozzo Sacro di Milis" bei Golfo Aranci ist am 5.11.2020 in das Register historisch bedeutsamer archäologischer Ausgrabungs-Stätten Sardiniens aufgenommen worden. Der direkt an den Gleisen der FdS gelegene Brunnen ist derzeit nicht zugänglich, er soll jetzt in einen sicheren Zustand versetzt und restauriert werden. Das Heiligtum aus der Nuragenzeit wurde zwischen dem 7. u. 8. Jh. A.C. erbaut u. wurde 1889 von Domenico Lovisato entdeckt und geriet später wieder in Vergessenheit.

Das Brunnenheiligtum von Milis liegt in der Gallura, etwa 300 m vom Bahnhof von Golfo Aranci oberhalb des Ortes direkt an der Bahnlinie. Es stammt aus der mittleren Bronzezeit und wurde über die Eisenzeit bis ins Mittelalter genutzt. Der Brunnen wurde erst 1937 wieder ausgegraben.

Das Denkmal wurde im 19. Jahrhundert beim Bau der Bahnlinie beschädigt. Von der Vorhalle und der unregelmäßig ovalen Einfassungsmauer des Denkmals blieben keine Spuren erhalten. Der Brunnen selbst und die Treppe sind jedoch original. Dieser Teil der Anlage ist aus regelmäßigen Blockreihen aus Granit, Kalkstein und Schiefer gebaut. Die etwa 9,5 m lange und 1,5 m breite, gerade Treppe besteht aus 40 Stufen. Die Abdeckung der Treppe und die Ausbildung der Stufen sind einmalig auf Sardinien und von besonderem architektonischem Wert. Die sehr steile Treppe führt in die ovale Brunnenkammer (Durchmesser 3,0 × 2,4 m). Ihre schlanke Tholos (Höhe 9,3 m) war ursprünglich über 11,0 m hoch (Wikipedia).