sardinien-forum.org

In den letzten Tagen wurden bei den meisten der Tunnels auf der zweibahnigen SS 131 DCN - zumindest zwischen Olbia und Siniscola - folgende verkehrsregelnde Maßnahmen verhängt: LKW-Überholverbot, zul. Höchstgeschwindigkeit für alle Kfz 40 (!) km/h und ein Mindestabstand für alle Kfz von 100m. Insgesamt hält sich niemand daran - im Gegenteil: man hat eher das Gefühl, im Tunnel zum Auffahropfer zu werden, falls man die Geschwindigkeit befolgt.

Solche drastischen Maßnahmen werden bei uns normalerweise nur bei gravierenden Sicherheitsmängeln oder Unfallhäufungen verhängt. Da es für mehrere Tunnels gleichzeitig ausgewiesen wurde, vermute ich allerdings ein bauartbedingtes Problem. Weiß jemand mehr darüber?

Viele Grüße
Michael

Auf den Seiten des „Ministero delle Infrastrutture e dei Trasporti“ sind die aktuellen und geplanten Baumaßnahmen an der Infrastruktur Italiens nach Regionen aufgeführt. Ich habe einen Auszug für Sardinien nachstehend eingepflegt:
Gruss Carlo

und nebenbei lerne ich, dass die SS131, Carlo Felice heißt...

Genau, deswegen mag ich sie so...

franzm hat geschrieben: ↑11.08.2020, 08:32 und nebenbei lerne ich, dass die SS131, Carlo Felice heißt...

Die "Carlo Felice" ist nicht die S.S. 131 dcn (Strada statale 131 Diramazione Centrale Nuorese),
sondern die 131 von Cagliari über Sassari bis Porto Torres. Die S.S. 131 dcn zweigt bei Abbasanta von der S.S. 131 "Carlo Felice" in östlicher Richtung ab.

.......und wieder was dazugelernt!
LG,Helmut

Jedenfalls scheint hier akuter Handlungsbedarf zu bestehen, von dem durch solche verkehrsregelnde Maßnahmen erst mal etwas Druck genommen wird...

Wichtig ist, die Schilder hinzustellen, weniger die Kontrolle.
Beispiel für Tunnel in denen es an jeder Sicherheitstechnik seit Jahren fehlt sind auf der SS389var von Nuoro nach Lanusei der Tunnel direkt hinter dem Abzweig zur SS131DCN und der unter dem Passo di Correboi. In beiden Tunneln kein Licht, keine ausreichende Ventilation, keine Fluchtwegschilder etc.
Trotzdem gilt Tempo 80 bzw. 100.