Italien und Sardinien in den deutschsprachigen Medien

hier bitte alle Infos und Ankündigungen posten, die eine zeitlich begrenzte Gültigkeit haben (z.B. einmalige Veranstaltungen)
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Karin
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Re: Italien und Sardinien in den deutschsprachigen Medien

Beitrag von Karin »

Wie an allen Ecken und Enden zu beobachten ist, werden auch die Presseberichte emotionaler, bzw. zielen auf Stimmungen. Das ist in Italien auch nicht anders (Thema EU- und Deutschland-Bashing). Ich halte das insgesamt für äußerst gefährlich.

Was mich in dem Zusammenhang aber genauso nervt, ist, dass immer mehr online-Artikel nur noch gegen Abo-Bezahlung zugänglich sind. Deinen genannten Artikel, Günther, konnte ich deshalb online nicht lesen.
Aber auch der FAZ-Artikel über die Prognosen des RKI in 2012 zu einer möglichen Pandemie, den ich gestern noch vollständig lesen konnte und verlinkt hatte, ist heute schon nicht mehr kostenfrei lesbar.
Ich mag auch nicht auf allen möglichen Nachrichtenportalen, in die ich regelmäßig reinschaue, die aktuell vergünstigten Abos buchen, die ich allesamt teurer weiter bezahlen muss, wenn ich das jeweils rechtzeitige Kündigen vergesse. Als hätte man aktuell nichs Wichtigeres im Kopf...
Mit dieser Behahl-Einschränkung vergeben sich m. M. n. gerade die seriösen Nachrichtenportale die Chance, in dieser Zeit, wo Nachrichten gefragt sind wie selten zuvor, mit gehaltvoller Berichterstattung bei der großen Masse der online-Leser zu punkten.
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franzm
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Re: Italien und Sardinien in den deutschsprachigen Medien

Beitrag von franzm »

ich finde es normal, dass qualitative Inhalte Geld kosten. Qualitätsjournalismus kostet viel Geld und die Print-Abonnenten gehen seit Jahren zurück. Mich wundert es, dass man überhaupt noch so viel Content umsonst kriegt. Ich hab z.B. seit einiger Zeit ein Zeit- und ein Spiegel-Digitalabo, und ich muss sagen, das ist schon klasse.
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Karin
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Re: Italien und Sardinien in den deutschsprachigen Medien

Beitrag von Karin »

Hallo Franz,

ich merke gerade, mein Beitrag war etwas missverständlich. Meine Kritik an Bezahl-Nachrichten bezog sich auf die aktuelle Situation in der Corona-Krise. Da empfinde ich es als ärgerlich, dass man in einem Forum einen Artikel empfiehlt (und damit i. A. auch indirekte Werbung für den Verlag macht), aber ohne zu bezahlen, kann er von anderen dann doch nicht gelesen oder weiterempfohlen werden.

Es kursiert immer mehr - konstenfreier! - Mist im Netz, der haarsträubend an wissenschaftlich belegbaren Fakten vorbei argumentiert, so dass ich es für fahrlässig halte, dem das Feld zu überlassen, indem man - gerade jetzt! - für fundierte Berichte bezahlen muss. Den "Ich-darf-doch-wohl-eine-eigene-Meinung-haben!"-Menschen, kann man mit einer Bezahl-Barriere m. M. n. nicht genug Seriöses zur Meinungsfindung bieten.

Grundsätzlich - in Zeiten ohne Ausnahmesituation - stimme ich dir natürlich zu. Qualität kostet Geld. Deswegen haben wir z. B. auch immer noch unser Spiegel-Print-Abo und kaufen zusätzlich sporadisch Print-Ausgaben anderer Verlage. Im Internet mochte ich mich bisher noch nicht festlegen, weil ich so viel Verschiedenes lese, dass ich mich einfach nicht entscheiden kann. ;)

LG, Karin
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franzm
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Re: Italien und Sardinien in den deutschsprachigen Medien

Beitrag von franzm »

Ja Karin, dann hatten wir uns tatsächlich missverstanden (hatte mich auch irgendwie gewundert)!
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Su Corvu
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Re: Italien und Sardinien in den deutschsprachigen Medien

Beitrag von Su Corvu »

Endlich mal wieder ein guter Artikel im "Spiegel":

Das hier ist kein Krieg
Eine Kolumne von Christian Stöcker
Ökonomen, Politiker und Virologen bemühen ein ums andere Mal den Krieg als Metapher, Philosophen finden, wir sind zu weich, weil wir das Virus bekämpfen. Covid-19 lässt bei so manchem die Maßstäbe verrutschen.

https://www.spiegel.de/wissenschaft/men ... 99cb16b433
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Su Corvu
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Re: Italien und Sardinien in den deutschsprachigen Medien

Beitrag von Su Corvu »

https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/ ... 14529.html

"Wenn die Argumente und Vorwürfe der politischen Farbenlehre folgen: Die italienische Regierung will in der Covid-19-Krise festlegen, was Fake News sind. Das weckt Argwohn"

Wieso die Arbeit der genannten Kommission der "politischen Farbenlehre" folgt, wird in dem Artikel allerdings nicht klar.
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franzm
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Re: Italien und Sardinien in den deutschsprachigen Medien

Beitrag von franzm »

ich muss zugeben, eine solche Kommission ist mir sehr sympatisch!
Ich kann natürlich nicht beurteilen, ob das konkret in Italien konkret zu diesem Thema notwendig ist, aber ich verfolge auch die Diskussion in Frankreich (wo ich wohne), und da gibt es tatsächlich viele Fake-News und Verschwörungstheorien, die -wie immer- aus den populistischen Parteien (hauptsächlich rechts (RN), aber auch links (FI)) kommen, und deren Ziel es ist, Menschen zu verunsichern und die Arbeit der Regierung zu diskreditieren.
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Su Corvu
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Re: Italien und Sardinien in den deutschsprachigen Medien

Beitrag von Su Corvu »

https://www.stern.de/gesundheit/wie-ita ... 18064.html

Seit März ist Italien im Corona-Lockdown. Doch nun, da die Fallzahlen nicht mehr ganz so fürchterlich ausfallen, regt sich Hoffnung auf ein baldiges Ende. Was die Regierung in Rom plant, dürfte auch hierzulande genau beobachtet werden.Zunächst sollen die Reiseverbote und Ausgangssperren etwas entschärft werden – dann wären zum Beispiel Spaziergänge wieder möglich, genauso wie Reisen über Land.
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stella
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Re: Italien und Sardinien in den deutschsprachigen Medien

Beitrag von stella »

https://web.de/magazine/news/coronaviru ... n-34607504

Und wieder sind die Deutschen an allem Schuld :(
Diese Entwicklung macht mich gerade sehr traurig und diese "Hetze" von manchen Italienern, gegen die Deutschen, wird wohl manche Touristen langfristig vertreiben.
Es gibt auch noch andere südliche Länder mit Meer und Sonnenschein!
Das Meer ist keine Landschaft, es ist das Erlebnis der Ewigkeit. (Thomas Mann)
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Luna sarda
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Re: Italien und Sardinien in den deutschsprachigen Medien

Beitrag von Luna sarda »

Hetzer und Ignoranten gibt es in jedem Land, meist sind sie einfach lauter, wenn auch in der Minderheit. Das ist auch in Deutschland so...
L'abitudine è la più brutta delle malattie. Ti fa accettare di tutto, anche di non essere felice!
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