Lebensmittel-Preise auf Sardinien

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Su Corvu
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Lebensmittel-Preise auf Sardinien

Beitrag von Su Corvu »

Die Spekulationen über die angeblich so hohen Lebensmittelpreise (insbesondere im Höh-Forum) haben keine Grundlage.
Beispiel: Arborea-Milch kann man im Sonderangebot schon für 47 cent bekommen, bei dem "Russen-Aldi" Mere in D. sind es 61 cent. Fleisch bester sardischer Qualität beim Metzger meines Vertrauens (Cucculiu in Budoni) ist preiswerter als beim Aldi in D.
Vom Peccorino ganz zu schweigen.
So werden Vorurteile gepflegt, auch dank total naiver Frager. Will ich Urlaub auf der Insel machen, oder geht es um "Geiz ist geil"?
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Hans1
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Re: Lebensmittel-Preise auf Sardinien

Beitrag von Hans1 »

Tja Günter, deine Meinung kann ich nur bestätigen. In D bezahle ich beim Metzger für Rinderfilet ca 50.-€ in Urzulei und Sadali zwischen 20 und 25 € , das nur als Beispiel. Viele bei uns hier in D haben die falsche Vorstellung vom sardischen Preisniveau da bei den Meisten Sardinien mit der Costa Smeralda verglichen wird. Wir kaufen nur Regional ein bei uns im Ort oder der näheren Umgebung und wenn wir in einem größeren Supermercato sind dann auch nur prodoto di Sardegna. Das hat den Grund die Region und die Insel zu unterstützen.
Im anderen Forum war ja auch schon zu lesen, dass man ja Bier und Milka Schokolade mitnehmen will und soll. Wenn man das haben muss und möchte, sollte man da bleiben wo man dass "billig " bekommt.
Wir sind ganz klar der Meinung, Sardinien ist bei vielen Dingen günstiger als D, ausser man muss alles haben was man in D auch hat.
Sadali :o
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Laura
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Re: Lebensmittel-Preise auf Sardinien

Beitrag von Laura »

Was teurer ist, ist zum Beispiel Schokolade und Coca-Cola Produkte. Das finde ich gut und fortschrittlich. Ein junger Verwandter, der im letzten Sommer bei mir im Urlaub war, war ernsthaft der Meinung, dass man in Berlin günstiger in eine Bar gehen könne. Nach reichlich Verwirrung musste ich ihm erklären, dass es nur seine Cola sei, die eventuell teurer ist und für nicht Cola trinkende Menschen ein Besuch in einer Bar auf Sardinien deutlich günstiger sei, als in Berlin, egal ob Kaffee, Wasser, Wein oder Bier...
Salamaghe
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Re: Lebensmittel-Preise auf Sardinien

Beitrag von Salamaghe »

Die Qualität der Lebensmittel ist auch besser, gerade bei Fleisch ist es nicht zu leugnen.
Auch der Einkauf auf dem Markt ist viel günstiger. Mein Gemüse für die Woche und es ist nicht wenig, kostet um die 15 Euro. In Deutschland war ich regelmäßig zwischen 30 und 50 Euro los. Ob ich dann die gleiche Qualtät hatte möchte ich bezweifeln.
Wir kaufen auch viel sardische Produkte, sie sind auf die Qualität gesehen preiswert.
In Ozieri hat ein altes Ehepaar aus ihrem Auto heraus Pane Caresau verkauft. Da bin ich sehr wählerisch.
Es kostete das Kilo 6 Euro, da denkt man erst, uih teuer, aber mal ehrlich, es war selbstgebacken, schmeckt hervorragend und ich habe ich "kleines" Geschäft unterstützt. Da gebe ich gerne 6 Euro.
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Re: Lebensmittel-Preise auf Sardinien

Beitrag von futurestyling »

Die regionale Grundversorgung finde ich auf Sardinien um Längen besser als in Deutschland oder Österreich!
Wenn ich dort vergleichbare Produkte möchte muß ich zum " Bio-Bauern oder - Laden.Dort zahl ich aber in etwa das Doppelte wie auf Sardinien!
Ich esse Schweinefleisch nur noch auf der Insel! Ich weiß woher es kommt und wie die Tiere behandelt werden.Das ganze Jahr über Freilauf und natürliche Nahrung!
Das Rindfleisch stets gut abgegangen und noch dazu günstig!Vom tollen Lamm gar nicht zu sprechen!
Käse, Olivenöl, Wein von bester Qualität und preiswert!
Ein Nord-Südgefälle kann man nur teilweise bei den Märkten sowie den regionalen Anbietern von Obst und Gemüse feststellen, aber nur marginal, preiswert und von Güte gibt es überall!
LG,Helmut
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eckart
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Re: Lebensmittel-Preise auf Sardinien

Beitrag von eckart »

Bisher mussten wir uns nicht wirklich auf Sardinien "selbst versorgen". Was aber natürlich nicht den Gang in den Supermarkt und den Besuch kleiner Läden ausschließt. Natürlich auch großer Getränkeläden = Cantina genannt und wo es ja so was von Lecker :D

Preisunterschiede zum Nachteil Sardiniens, also teuer haben wir noch nicht feststellen können. Auch ich finde eher das Gegenteil ist der Fall. Geht ja schon los mit einem Kaffee für 1,20 €. Mindestens doppelt so teuer in D. Aber auch ein Gelato erstklassiger Qualität (muss man in Deutschland schon suchen) ist im Preis absolut okay. Warum in Italien die Rasierklingen nicht im Fünfer Pack, sondern im vierer und dann etwa gleich zu Deutschland kosten, Ja, da muss der Produzent gefragt werden.

Natürlich, wer bei "Millionären" einen Kaffee bestellt, ja der bezahlt 6 Euro. Mache ich nicht in Deutschland und nie wieder an der Costa Smeralda / Porto Cervo :mrgreen:

Mein Fazit: wer behauptet, auf Sardinien sind die Lebenshaltungskosten teuer, der lügt und will der Insel schaden. Schade.
Meine Muttersprache ist deutsch - Ich bin EUROPÄER!
La mia lingua madre è il tedesco - Sono EUROPEO!
UND
Con Piacere im Westen Sardiniens,
a casa der Eckart Schuster (https://mein-tagebuch.de/)
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Karin
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Re: Lebensmittel-Preise auf Sardinien

Beitrag von Karin »

Wir haben die gleichen Erfahrungen gemacht wie ihr, wenn wir uns in Ferienwohnungen selbst versorgen. Sehr gute Produkte und ein mehr als fairer Preis. Darüber hinaus macht es uns auch unglaublich viel Spaß, in kleinen Lebensmittelläden für uns neue, leckere Spezialitäten zu entdecken - von lokalen Käse- und Schinkensorten bis hin zu Gebäck.

Dieses Vorurteil, dass Sardinien generell sehr teuer sei, hält sich leider hartnäckig in den Köpfen derjenigen, die noch nie da waren. Es kommt auch nicht von ungefähr und hat zwar hauptsächlich, aber nicht nur mit der Costa Smeralda zu tun. Vor ca. 25 Jahren (es können auch 30 gewesen sein) hatten wir erstmalig vor, einen Sommerurlaub auf Sardinien zu verbringen. Die Reisekatalogpreise (jeweils vergleichbarer Hotels) übertrafen fast alle sonstigen Ziele rund ums Mittelmeer - und wir nahmen Abstand davon. So hielt sich dieses Vorurteil auch sehr lange in meinem Kopf.

Als ich 2012 dann eher per Zufall endlich doch noch auf Sardinien landete, war ich überrascht, wie moderat die Preise dort sind. Das passte so gar nicht zu meiner Erwartungshaltung. ;)

Dass ich mit meinem Vorurteil nicht alleine war, bestätigen mir seitdem die Blicke, Bemerkungen oder auch Fragen anderer, wenn ich mal irgendwo erzähle, dass wir immer wieder nach Sardinien fahren. Das pendelt zwischen Neugierde und "das muss man sich auch leisten können". Ich versuche dann aufzuklären, dass Sardinien ein ganz normales (aber wunderschönes!) "Urlaubsland" mit ganz normalen Preisen ist - was mir jedoch nicht immer abgenommen wird. Vorurteile sind halt recht hartnäckig.
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Re: Lebensmittel-Preise auf Sardinien

Beitrag von Monika »

Yep.
Das können wir nur bestätigen - nach nur ein Mal ! auf der Insel.
Essen gehen im Agritourismo und sonst auch gerne selber was machen !!!
Na ja, wir waren auch Preise der Nachbarinsel gewohnt.

Das Brot 🥖 in D bestellt kostet ca. 10 Euro das Kilo.
Wir hoffen , dass wir es im März auf die Insel schaffen 😀😀😀
Gruß aus dem trüben Ländle
M.
Nur wer sich der Sonne zuwendet lässt die Schatten hinter sich!
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Re: Lebensmittel-Preise auf Sardinien

Beitrag von Salamaghe »

Was leider nicht so schön ist, ist das einige Geschäfte im Sommer die Preise hoch ziehen. Es sind aber teilweise nicht die kleinen Geschäfte sondern die Discounter.
Unser Metzger in Budoni, Cucculiu wie auch der Fischstand auf dem Markt haben das ganze Jahr gleichbleibende Preise.
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Sardinienhansi
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Re: Lebensmittel-Preise auf Sardinien

Beitrag von Sardinienhansi »

Muß man denn immer versuchen Leuten die noch nie auf der schönen Insel waren davon zu überzeugen dass diese Vorurteile nicht stimmen.

Ich hab es noch nie versucht und werde es auch in Zukunft nicht
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