Kreuzfahrten werden im Jahr 2024 rekordverdächtig: Über 260 Schiffe mit 650.000 Passagieren werden auf Sardinien erwartet (L'Unione Sarda, 19.1.24)
Grauenhafte Aussichten! Von diesen Kreuzfahrttouristen profitiert auf der Insel niemand, nicht einmal die Restaurants. Besonders gravierend sind die Folgen für die Umwelt:
"Bei aller Urlaubsfreude: Die negativen Effekte von Kreuzfahrten auf die Umwelt sind eklatant. Die riesigen Schiffe stoßen große Mengen Stickstoffoxide (NOx) und Schwefeloxide (SOx) aus, die sich in den Ökosystemen anreichern und diese nachhaltig schädigen. Außerdem sind sie gefährlich für die Gesundheit und lösen Atemwegs- und Herz-Kreislauferkrankungen aus. Bei der Treibstoffverbrennung entsteht außerdem giftiger Ruß. Die darin enthaltenen, oft mit Schwermetallen belasteten Partikel werden als krebserregend eingestuft". Quelle:
https://www.nationalgeographic.de/umwel ... schmutzung
Tourismus auf Sardinien 2024
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Re: Tourismus auf Sardinien 2024
Einnahmen der Kommunen aus der Touristensteuer (imposta di soggiorno) auf Sardinien im Jahr 2023
Sardinien hat 2023 insgesamt 24 Mio. Euro mit der Touristensteuer eingenommen, 28,9% mehr als 2022
Die Einnahmen der einzelnen Kommunen aus dieser Steuer sind teils beträchtlich. An der Spitze liegt Olbia mit € 2.699.000, gefolgt von Arzachena mit 2.660.000 €, Alghero (€ 2.364.000), Villasimius (€ 1.977.000), Palau (€ 1.589.000), Pula mit (€ 1.451.000), Budoni (€ 1.408.000), Cagliari (€ 1.185.000), Santa Teresa Gallura (€ 1.106.000) und San Teodoro (€ 1.095.000).
Laut Gesetzesdekret Nr. 23 vom 14. März 2011 müssen die Einnahmen aus der Tourismussteuer zur Finanzierung von "Maßnahmen im Bereich des Tourismus, einschließlich Maßnahmen zur Unterstützung von Beherbergungseinrichtungen, Maßnahmen zur Erhaltung, Nutzung und Wiederherstellung von lokalen Kultur- und Umweltgütern sowie der damit verbundenen lokalen öffentlichen Dienstleistungen" verwendet werden.
(Quelle: L'Unione Sarda, 12.3.24)
Interessant ist, daß Budoni noch vor Cagliari u. San Teodoro liegt. Weiß jemand näheres über die Verwendung der Mittel? In manchen Gemeinden scheinen die Einnahmen zweckentfremdet verwendet zu sein.
Sardinien hat 2023 insgesamt 24 Mio. Euro mit der Touristensteuer eingenommen, 28,9% mehr als 2022
Die Einnahmen der einzelnen Kommunen aus dieser Steuer sind teils beträchtlich. An der Spitze liegt Olbia mit € 2.699.000, gefolgt von Arzachena mit 2.660.000 €, Alghero (€ 2.364.000), Villasimius (€ 1.977.000), Palau (€ 1.589.000), Pula mit (€ 1.451.000), Budoni (€ 1.408.000), Cagliari (€ 1.185.000), Santa Teresa Gallura (€ 1.106.000) und San Teodoro (€ 1.095.000).
Laut Gesetzesdekret Nr. 23 vom 14. März 2011 müssen die Einnahmen aus der Tourismussteuer zur Finanzierung von "Maßnahmen im Bereich des Tourismus, einschließlich Maßnahmen zur Unterstützung von Beherbergungseinrichtungen, Maßnahmen zur Erhaltung, Nutzung und Wiederherstellung von lokalen Kultur- und Umweltgütern sowie der damit verbundenen lokalen öffentlichen Dienstleistungen" verwendet werden.
(Quelle: L'Unione Sarda, 12.3.24)
Interessant ist, daß Budoni noch vor Cagliari u. San Teodoro liegt. Weiß jemand näheres über die Verwendung der Mittel? In manchen Gemeinden scheinen die Einnahmen zweckentfremdet verwendet zu sein.
- Karin
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Re: Tourismus auf Sardinien 2024
Das Zitat aus der L'Unione Sarda, insbes. "der damit verbundenen lokalen öffentlichen Dienstleistungen", lässt m. M. n. sehr viel Spielraum für nur mittelbare Maßnahmen, so dass mit geschickter Argumentation die Abgrenzung zur Zweckentfremdung vermutlich sehr variabel ausgelegt werden kann.
- Su Corvu
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Re: Tourismus auf Sardinien 2024
Liebe Karin,
ja, das denke ich auch. In Budoni wird es m.E. mit der Tourismusförderung auch übertrieben, ganztägige Musikbeschallung auf der Via Nazionale u. kostenlose Events ohne Ende.
Günther
ja, das denke ich auch. In Budoni wird es m.E. mit der Tourismusförderung auch übertrieben, ganztägige Musikbeschallung auf der Via Nazionale u. kostenlose Events ohne Ende.
Günther
- Carlo
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Re: Tourismus auf Sardinien 2024
Hier ein Link der sich mit dem „rüpelhaften“ Benehmen einiger Touristen im Nordosten der Insel beschäftigt. Leider ist das auch bei uns in der Umgebung zu beobachten. Einfache Regeln des Umgangs miteinander werden immer weniger beachtet. Nicht nur am Wasser, auch in Strandbars, dem Verkehr und beim Einkaufen spielt der „Ellenbogen“ eine gewichtige Rolle. Das bestätigen auch Besucher wie z.B. unsere Kinder, die ja nur einige Wochen im Jahr zu Besuch sind.
Gruß Carlo
https://www.ansa.it/sardegna/notizie/20 ... ec156.html
Gruß Carlo
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