Notstand wegen Wassermangel

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Carlo
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Notstand wegen Wassermangel

Beitrag von Carlo »

Die Region Sardinien hat heute Nachmittag den Notstand aufgrund des Wassermangels ausgesprochen. Was das im Einzelnen bedeutet weiß ich nicht.

https://www.unionesarda.it/news-sardegn ... i-qbjsyuj0

Gruß Carlo
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eckart
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Re: Notstand wegen Wassermangel

Beitrag von eckart »

Ich lese da folgendes: die Politiker wollen viel Geld von der Regierung haben, um die maroden Leitungen reparieren zu können. Oder ähnliches. Ich glaub aber, da wird nichts draus, außer: seht, wir haben uns doch gekümmert. Ich finde: nicht wirklich und der Sarde fällt auf So etwas nicht herein.
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Re: Notstand wegen Wassermangel

Beitrag von Pastorella »

Der Sarde hat im Nordosten in der campagna seit 2 Monaten kein Wasser mehr, nix orto und um die Tiere zu versorgen ist es echt schwierig geworden…. Prima i Turisti, fanno morire l’agricoltura
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Carlo
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Re: Notstand wegen Wassermangel

Beitrag von Carlo »

Seit wir vor gut 40 Jahren auf die Insel gekommen sind wurde über marode Leitungen lamentiert. Bei einer Bestandsaufnahme vor einigen Jahren durch Abbanoa „wieviel Wasser wird in das Leitungsnetz eingespeist und wieviel Wasser kommt bei den Verbrauchern an“ wurde lapidar festgestellt, dass nicht einmal die Hälfte des Wassers seine Bestimmung erreicht - die Leitungsnetze sind uralt und undicht. Beim Aufstellen des PNNR nach der Pandemie wurde kein Cent dafür vorgesehen, wohl aber für den Ausbau touristischer Angebote.

Das Problem wäre nur halb so groß, wenn die sardische Politik die richtigen Prioritäten mittel- und langfristig setzen würde anstatt sich im Klein-Klein der Tagespolitik zu verlieren und den politischen Gegner zu beleidigen oder sich in Träumen für ein Einstein-Teleskop zu lullen. Wenn man dann noch - wie im letzten Winter - einen Stausee weitgehend leerlaufen lässt und ihn nicht rechtzeitig vor den Regenfällen wieder in Betrieb nimmt, muss man sich nicht wundern, dass es nicht reicht. Auch das war schon seit Januar/Februar bekannt.

Es ist zum Haare ausreißen.

Gruß Carlo
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Re: Notstand wegen Wassermangel

Beitrag von Salamaghe »

Sehen ich auch so. Wenn , so wie in Budoni, so auf Tourismus gesetzt wird und ein Haus und Appartement Anlagen mit teilweise mehreren Pools genehmigt und gebaut werden, dann muss auch in die Infrastruktur investiert werden.
Vor Jahren mussten Abbanoa Kunden für das versickerte Wasser zahlen. Da wurde schon nichts unternommen.
Jetzt wir gesagt die sardische Regierung setzt sich mit den Bürgermeister im Oktober zusammen um für nächstes Jahr Lösungen zu finden.
Wir brauchen jetzt Lösungen und konkrete Hilfe.
Aufklärung für Touristen bzgl.der Problematik. Mit den Touristen mit denen ich gesprochen habe, wissen überhaupt nichts von der Krise.
Kröti
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Re: Notstand wegen Wassermangel

Beitrag von Kröti »

Das kann ich bestätigen. Meine Nichte war 2 Wochen in einer kleinen Anlage in Tanaunella. Außer dem allgemeinen Hinweis, mit Wasser sparsam umzugehen, haben sie keinerlei Hinweise auf die aktuelle Lage bekommen. Der Tourist soll und möchte darüber wahrscheinlich nicht nachdenken.
Salamaghe
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Re: Notstand wegen Wassermangel

Beitrag von Salamaghe »

In Lanusei dürfen die Bewohner angeblich kein Wasser mehr zwischen 17 Uhr und 6 Uhr benutzen, wenn man der Presse glauben kann.
Da bin ich dann raus. Es ist schwierig die Wasserkrise mit dem Tourismus zu bewältigen., aber es kann nicht sein, dass es nur auf den Rücken der sardischen Bevölkerung ausgetragen wird, und andere planschen im Pool
George M
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Re: Notstand wegen Wassermangel

Beitrag von George M »

Ich frage mich nur, wie so eine Entnahmeeinschränkung durchgesetzt oder kontrolliert werden soll. Durch freiwillige oder gehorsame Enthaltsamkeit sicherlich nicht. Allenfalls zwangsweise durch Abstellen der Versorgung. Dann erfolgt die (ungehorsame) Entnahme in dieser Zeit aus den Zisternen, die sich dann am nächsten Morgen füllen und dann die allgemeinen Vorräte schwächen. Ob diese Rechnung aufgeht, bezweifle ich.
Salamaghe
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Re: Notstand wegen Wassermangel

Beitrag von Salamaghe »

Wir waren gestern in dem Gebiet Bosa bis Oristano unterwegs. Ich fand es dort viel grüner. Am Wegesrand stand noch viel Grün. Auch die Macchia war nicht so braun verbrannt. Hier sterben sehr viele Pflanzen wegen dem Wassermangel und durch Krankheiten, die wohl dadurch entstehen.
Auch empfand ich es dort im Gegensatz zu unserer Region leer. Sehr entspannt.
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Carlo
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Re: Notstand wegen Wassermangel

Beitrag von Carlo »

Der doch recht substanzielle Regen am Ferragosto-Wochenende hat bei uns in der Gegend vieles zum „Ergrünen“ gebracht. Die Oliven stehen sehr gut da, der Wein muss noch etwas reifen, das viele Wasser hat den Zuckergehalt der Trauben etwas nach unten gedrückt. Von einem Wassermangel würde ich hier nicht sprechen. Unsere beiden Tiefbrunnen liefern noch unverzagt Wasser, das war in der Vergangenheit am Ende des Sommers schon anders. Die Italiener sind weitgehend nach Hause gefahren, seit dem Wochenende tummeln sich viele Bayern und Baden-Württemberger hier, ob es mehr als sonst sind mag ich nicht beurteilen. Einige Freunde sprechen von einem Vermietungsloch zwischen Ferragosto und September. Die Supermärkte sind allerdings voll mit Menschen. Der von mir geliebte Strand Barrabisa ist nach wie vor nicht überfüllt, allerdings ziehen wir uns gg 11:00h i.d.R. wieder auf unseren ruhigen Hügel zurück. Da stört am Abend höchstens das Lasergewitter des Phi-Beaches, gepaart mit dröhnenden Bässen, die der Wind ab und zu heranträgt.

Gruß Carlo
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