Zeitungen in Italien/Sardinien

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Re: Zeitungen in Italien/Sardinien

Beitrag von Su Corvu »

"Domani"
Seit September 2020 erscheint die neue italienische Tageszeitung DOMANI, begründet vom Industriellen Carlo De Benedetti, der in der Vergangenheit die linksliberale "La Repubblica" herausgegeben hatte. Sie gehörte zur Gruppe L'Espresso, zu der auch die La Nuova gehörte. Chefredakteur ist Stefano Feltri. "Domani" ist online u. am Kiosk erhältlich. Eine neue linksorientierte Tageszeitung bereichert die italienische Medienlandschaft, nachdem die von Antoni Gramsci begründete kommunistische "L'Unità" vor einigen Jahren eingestellt worden ist. Auf nationaler Ebene dominieren rechtsgerichtete Blätter, "Il Giornale" (Berlusconi), "Libero", die römische Tageszeitung "Il Tempo" und "La Verità", um nur einige zu nennen.
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Re: Zeitungen in Italien/Sardinien

Beitrag von Su Corvu »

"La Nuova Sardegna" vor der Einstellung?

Nach einem Bericht des "Il Fatto Quotidiano" von heute steckt die traditionsreiche sardische Tageszeitung in wirtschaftlichen Schwierigkeiten. La Nuova gehörte bis vor wenigen Jahren zur Agnelli-Verlagsgruppe Gedi, die u.a. die La Repubblica, La Stampa, L'Espresso u. zahlreiche lokale Zeitungen herausgab. Diese wurde im Juli 2020 von der Gruppe SAE des Unternehmers Alberto Leonardis aufgekauft. Im Bericht ist die Rede von Entlassungen in den Redaktionen, auch ein Ende einiger Blätter ist nicht ausgeschlossen.

Die La Nuova Sardegna ist die größte Tageszeitung Nordsardiniens und wurde1891 in Sassari von Giuseppe Castiglia u. Enrico Berlinguer, dem Großvater des gleichnamigen Generalsekretärs des PCI gegründet.
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Re: Zeitungen in Italien/Sardinien

Beitrag von Su Corvu »

Die weiter oben besprochene Tageszeitung Domani hat übrigens eine interessante Rubrik: "Deutsche Vita", wo aktuelle politische, gesellschaftliche u. kulturelle Themen u. Ereignisse in Deutschland kommentiert werden.
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Re: Zeitungen in Italien/Sardinien

Beitrag von Su Corvu »

"La Nuova Sardegna" wechselt den Besitzer
Nach fünf Jahren im Besitz der Gruppe "Gedi News Network" hat die zweitgrößte, 1891 begründete sardische Tageszeitung schon wieder einen neuen Eigentümer, die "Sae Sardegna" (Sapere Aude Editori). Direktor der Zeitung bleibt Antonio di Rosa. (sardiniapost, 1.2.22)
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Re: Zeitungen in Italien/Sardinien

Beitrag von Su Corvu »

SARDEGNA E LIBERTÀ

ist eine von der der sardischen Unabhängigkeitspartei "Partito dei Sardi" herausgegebene Zeitung mit pronunziert kritischer Berichterstattung zur aktuellen politischen, ökonomischen und kulturellen Lage auf der Insel.
Redakteur ist Paolo Manichedda, Professor für romanische Philologie der Universität Cagliari und von 2014 bis 2017 Regionalminister für Öffentliche Arbeiten.
Lesenswert!
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Re: Zeitungen in Italien/Sardinien

Beitrag von Su Corvu »

Neue Zeitung in Italien
«Papier gibt Prestige»
Gegen den allgemeinen Trend in der Branche und gegen die Krise bringt der Unternehmer Carlo De Benedetti eine neue Tageszeitung auf den Markt.
Ein Artikel des SZ-Italienkorrespondenten Oliver Meiler zur neuen Tageszeitung "Domani"
https://www.tagesanzeiger.ch/papier-gib ... 2457684596

Unter dem Titel "Silenzio Stampa" (Presse-Schweigen) berichtet Domani in der heutigen Ausgabe über den Besitzerwechsel bei traditionsreichen, ehemals linksliberalen Regionalzeitungen: Alberto Leonadis hat vor einem Monat von der Verlagsgruppe Cedi die La Nuova Sardegna gekauft. Bereits Ende 2020 hatte er von Cedi (Espresso, La Repubblica) den Tirreno di Livorno, la Gazzetta di Modena, la Gazzetta di Reggio Emilia u. La Nuova Ferrara in seinen Besitz gebracht.

Auch das Magazin L'Espresso ist bedroht. Letzte Woche streikte die Redaktion gegen die Entscheidung des Herausgebers Cedi, den L'Espresso an die Mediengruppe Bfc Media, kontrolliert von Danilo Iervolino, zu veräußern. Redaktion und Mitarbeiter sehen darin einen Angriff auf die demokratische Identität des Blattes. (L'Espresso, 28.3.22)
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Re: Zeitungen in Italien/Sardinien

Beitrag von Su Corvu »

L'Unita erscheint wieder
Seit heute erscheint die traditionsreiche linke italienische Zeitung wieder, nachdem sie vor sieben Jahren aus finanziellen Gründen eingestellt worden war.
Die L’Unità wurde 1924 von Antonio Gramsci gegründet und war bis 1991 das offizielle Parteiorgan der Kommunistischen Partei
L'Unità.jpg
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Italiens (PCI).
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