Safran auf Sardinien
Verfasst: 08.11.2020, 11:16
In der ersten Novemberhälfte wird auf Sardinien der Safran geerntet. Kürzlich gab es im Fernsehprogramm "Geo" dazu einen interessanten Beitrag zur mühsamen Ernte und Verarbeitung der Griffel des Krokus. Jährlich findet in San Gavino Monreale, dem Zentrum des Safrananbaus, die "Sagra del Zafferano" statt. In den im Supermarkt käuflichen Tütchen ist allerdings kein echter Safran, diese Produkte färben das Gericht (z.B. Risotto) lediglich gelb.
"Schon seit Jahrhunderten wird das kostbare und sehr teure Gewürz aus den oberen Enden der Blütenstempel, den “Narben”, des Safran-Krokus (crocus sativus), im Medio Campidano gewonnen. Die Intensivierung der vorher nur sporadisch vorkommenden Safranproduktion auf Sardinien geht auf die Zeit der byzantinischen Herrschaft (VI. – IX. Jahrhundert) zurück. Damals kultivierten Mönche die Techniken der Safranproduktion auf der Insel. Dabei spielte das Kloster Santa Lucia in San Gavino Monreale eine wichtige Rolle. Deshalb gehört die Gemeinde San Gavino Monreale bis heute zu den wichtigsten Orten der Safranproduktion auf Sardinien und in ganz Italien. Sie bildet gemeinsam mit den Gemeinden Turri und Villanovafranca das Zentrum des sardischen Safrananbaus. Dort werden die Krokusse auf ca. 35 ha angebaut, pro Hektar werden ca. 15 kg getrocknete Safranfäden geerntet. Dabei führt nicht nur die aufwändige Arbeit des Pflückens der Blüten, sonde rn vor allem die des Zupfens der Stempel (stimmi) zum hohen Preis des Gewürzes (1 Gramm kostet zwischen 13 Euro bis mehr als 20 Euro). Safran wird nicht umsonst das oro rosso, das rote Gold, genannt.". Aus:
https://www.sardinien-auf-den-tisch.eu/ ... ran-insel/
"Schon seit Jahrhunderten wird das kostbare und sehr teure Gewürz aus den oberen Enden der Blütenstempel, den “Narben”, des Safran-Krokus (crocus sativus), im Medio Campidano gewonnen. Die Intensivierung der vorher nur sporadisch vorkommenden Safranproduktion auf Sardinien geht auf die Zeit der byzantinischen Herrschaft (VI. – IX. Jahrhundert) zurück. Damals kultivierten Mönche die Techniken der Safranproduktion auf der Insel. Dabei spielte das Kloster Santa Lucia in San Gavino Monreale eine wichtige Rolle. Deshalb gehört die Gemeinde San Gavino Monreale bis heute zu den wichtigsten Orten der Safranproduktion auf Sardinien und in ganz Italien. Sie bildet gemeinsam mit den Gemeinden Turri und Villanovafranca das Zentrum des sardischen Safrananbaus. Dort werden die Krokusse auf ca. 35 ha angebaut, pro Hektar werden ca. 15 kg getrocknete Safranfäden geerntet. Dabei führt nicht nur die aufwändige Arbeit des Pflückens der Blüten, sonde rn vor allem die des Zupfens der Stempel (stimmi) zum hohen Preis des Gewürzes (1 Gramm kostet zwischen 13 Euro bis mehr als 20 Euro). Safran wird nicht umsonst das oro rosso, das rote Gold, genannt.". Aus:
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