Tirrenia CIN und Moby

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Carlo
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Tirrenia CIN und Moby

Beitrag von Carlo »

Im Rahmen des noch immer laufenden Konkursverfahrens über das Vermögen der Tirrenia CIN (Eigentümer ist die Familie Onorato) wurde nun herausgefunden, dass die über Moby auf Namen und Rechnung von Tirrenia eingezogenen Beträge für Fährpassagen nie von Moby an Tirrenia CIN überwiesen wurden. Ein wahres Husarenstück.

Gruß Carlo
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Su Corvu
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Re: Tirrenia CIN und Moby

Beitrag von Su Corvu »

Die Reeder Aponte (MSC) u. Onorato (Moby/Tirrenia) teilen mit, dass die MSC-Gruppe als Minderheitsgesellschafter bei Moby S.p.a. einsteigt um die Fortführung des Betriebs zu gewährleisten u. die 6.000 Arbeitsplätze zu sichern (La Nuova, 24.3.22).

MSC (Mediterranean Shipping Company S.A.) MSC ist die weltgrößte Container-Reederei u. will zusammen mit der Lufthansa die Alitalia-Nachfolgerin ITA übernehmen. Damit dürfte das Überleben der heruntergewirtschafteten Moby-Gruppe gesichert sein.
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Carlo
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Re: Tirrenia CIN und Moby

Beitrag von Carlo »

Dann kann man nur hoffen, dass Aponte/MSC nicht nur als Teilhaber auftritt sondern auch seine Erfahrung als Unternehmer einbringt. Die Überfahrten von und nach Sardinien mit GNV (in MSC-Besitz) sind i.d.R. angenehm und preislich nicht höher als Moby oder Tirrenia.

Eine gut geführte Alternative zu der in den letzten beiden Jahren extrem unzuverlässigen (Ausfälle, Umbuchungen, Zwischenhalte) CF/SF ist notwendig, Grimaldi ist ok, leidet aber häufig unter Verspätungen. Nicht jeder ist darauf eingestellt, anstatt um 22:30h erst gegen 02:00h oder 03:00h von Livorno abzufahren.

Gruß Carlo

p.s. von den Unzulänglichkeiten der unter Moby veranstalteten Überfahrten mit altersschwachen Fähren zwischen Sardinien und Korsika will ich gar nicht reden.
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Carlo
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Re: Tirrenia CIN und Moby

Beitrag von Carlo »

Das Mailänder Konkursgericht hat dem Rettungsplan für Moby final zugestimmt und den Einspruch von Grimaldi abgelehnt:

https://www.shippingitaly.it/2022/11/24 ... o-di-moby/

Damit steigt MSC (kontrolliert bereits GNV) mit 49% bei Moby ein, letztere verkauft fast alle Schiffe an eine Betreibergesellschaft („ShipCo“) und fusioniert mit CIN (Tirrenia neu) zu einer neuen Gesellschaft („OpCo“). Die für den Betrieb notwendigen Fähren werden von „ShipCo“ geleast. Damit soll Moby bis 2025 schuldenfrei werden und kann danach wieder Schiffe von „ShipCo“ kaufen. Es bestätigt sich wieder einmal „Moby fährt immer“.

Gruß Carlo
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