Fotoausstellung Marianne Sin-Pfälzer

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Su Corvu
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Fotoausstellung Marianne Sin-Pfälzer

Beitrag von Su Corvu »

Anobius Sardous hat mich auf die Ausstellung aufmerksam gemacht:


"EINE WUNDERVOLLE IDEE ...

der Fotografin Marianne Sin-Pfältzer in der Gemeinde Golfo Aranci eine ganz besondere Dauerausstellung zu widmen:

https://www.facebook.com/events/257225024929564/

Das wird eine alles andere als gewöhnliche Ausstellung und auch die Eröffnung in Golfo Aranci an der Piazza dei Pescatori am

Sonntag, 30. September, 18:30

wird sicher ein grosses und auch ein sehr emotionales Ereignis - für die Einwohner ebenso wie für die erwarteten Besucher.

Zwischen Marianne Sin-Pfältzer und der Fischerkolonie in Golfo Aranci hatte sich in den Fünfziger- und Sechzigerjahren eine sehr innige und herzliche Beziehung entwickelt. Viele der Kinder, die sie damals fotografiert hatte, können sich noch heute gut an sie erinnern und berichten nun darüber in einer eigens für die Ausstellung gedrehten Video-Dokumentation. Von den über 100 Bildern aus dem Archiv von Marianne Sin-Pfältzer werden gut 30 permanent als Riesenvergrösserungen an den Häuserwänden im historischen Dorfkern entlang der Via dei Caduti zu sehen sein. Wer Golfo Aranci noch aus jener Zeit kennt, der kann ermessen, welchen Schatz diese Bilder für Golfo Aranci darstellen und in welchem Kontrast sie zum heutigen Alltagsleben stehen.

Nein, ich verlinke jetzt nicht mein früher hier mitgeteiltes Entsetzen über die Sirena von Golfo Aranci und über die Disneylandisierung Sardiniens. Nein. Ich freue mich wirklich, zu Tränen gerührt, dass man jetzt in Golfo Aranci mit den Bildern der "Marianne", ihrer Marianna, eine würdige Iniziative in das Kulturleben einbringt, anstatt die eigene Identität in einer lächerlichen Sirena zu zelebrieren, die aus elektro-pneumatischem Antrieb sardische Volksliedchen über die Hafenpromenade trällert. Immer dann, wenn man glaubt, es kann nur noch schlimmer kommen ... dann passiert manchmal doch ein Wunder - wie hier in Golfo Aranci. Und das erfreut einfach. Ohne wenn und aber.

Die Einwohner von Golfo Aranci haben die Iniziative von Anfang an mit grossem Enthusiasmus begleitet und unterstützt. Davon wird sicher viel auch auf der Eröffnungsveranstaltung zu spüren sein. Dort werden an der Piazza dei Pescatori nicht nur die permanent ausgestellten Bilder in einer Projektion vorgestellt, sondern auch die Video-Dokumentation über Marianne Sin-Pfältzer mit den Interviews der ehemaligen Kinder, die seinerzeit auf den Fotos als Hauptdarsteller agierten. Hier zwei Beispiele:

https://www.facebook.com/mariannesinpfa ... 145604538/

https://www.facebook.com/…/a.2330973940 ... 580671239/

Die Musik zu dem Video ist von Gavino Murgia, der aus Anlass der Eröffnung ein hierfür konzipiertes Konzert gibt und zwar mit dem Titel "Musica per Immagini", wofür mir jetzt keine passendere Übersetzung einfällt als "Bilder einer Ausstellung" (ja ich weiss, das war nicht Murgia sondern Mussorgski, aber lassen wir uns überraschen).

Je nun, wer die Sarden kennt, der weiss auch, dass bei solchen Veranstaltungen noch nie einer verdurstet oder gar verhungert ist. Und nachdem "Marianna" immer bei den Fischerfamilien zu Hause war, ist zu vermuten, dass es mal etwas anderes als "porcheddu" geben wird ;-)

Noch etwas:

Ich bin sonst kein Freund dieser Jagd nach "Likes" auf Feisbuk, aber ich weiss, das sich nach den mühe- und liebevollen Vorbereitungen in Golfo Aranci alle darüber freuen, sei es auf der oben verlinkten Veranstaltungsseite und/oder auf der Projektseite

https://www.facebook.com/mariannesinpfa ... lfoaranci/"

Quelle:

https://www.facebook.com/permalink.php? ... 1720592%2F


Das Buch
Marianne Sin-Pfälzer: Sardinien- Lebende Landschaften; ist 2014 in deutscher Übersetzung im Illisso-Verlag Nuoro erschienen. Hier gibt der Verlag einen ersten Einblick:

https://issuu.com/ilisso/docs/marianne_sin-pf__ltzer
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Su Corvu
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Re: Fotoausstellung Marianne Sin-Pfälzer

Beitrag von Su Corvu »

Wir haben den Bildband seinerzeit unsrem Sohn geschenkt. Er liegt immer im Wohnzimmer aus, damit Besucher darin blättern können.
Wer unter die Oberfläche schauen kann, wird trotz der zeitlichen Differenz (1950er und 60er Jahre) auch im heutigen Sardinien noch Spuren entdecken.
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