Plaste bringt uns den Tod

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lanadi
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Re: Plaste bringt uns den Tod

Beitrag von lanadi »

Tja.... offenbar ist das immer noch zu wenig, was da bezahlt werden muss.
Die Industrie darf einfach nicht mehr so viel lukreieren mit diesen Produkten, dann ist es nicht mehr so rentabel und wird auch weniger werden.
(Hoffentlich!)

Ich kann dir nicht genau sagen wie es bei uns in Österreich ist, da scheiden sich die Geister. Bei uns sind auch teilweise gesetzliche Unterschiede in den Bundesländern.
Natürlich sind wie alle eigenverantwortlich, doch was nicht angeboten wird, kann auch nicht gekauft werden und somit auch nicht weggeworfen werden. Der Mensch ist zu bequem darüber nachzudenken, dann fehlt auch die Zeit um seine Einkäufe auf nicht Verpacktes zu konzentrieren.

Auch wenn ich die Verpackung im Geschäft lasse, ändere ich meiner Meinung nichts daran, ich habs ja trotzdem verpackt gekauft. Nur weil ICH den Müll nicht entsorgen muss, ist er ja trotzdem nicht weg.
Am Schlimmsten finde ich die Produkte, die schon in Plastik eingeschweißt sind und dann noch dreimal darüber verpackt werden. Noch ein Karton drüber und noch eine Folie :cry: :cry:

lg
Christine
futurestyling
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Re: Plaste bringt uns den Tod

Beitrag von futurestyling »

Die Konzerne werden weiterhin verpacken was das Zeug hält, und Plastikgebinde in Umlauf bringen!Lest doch mal meine Berichte dazu genau durch,da steht schon Alles geschrieben, was relativ leicht umzusezten wäre, ohne Wiederstand der Konzerne.Die haben die Macht,nicht der Staat,nicht der Verbraucher!
Nur über Pfand wäre das Ganze etwas beherrschbar!
LG,Helmut
P.s.:
Wenn jemand zu irgendwas Stellung nimmt und darüber berichtet,dann sollte sich der Wortmelder dies auch genau durchlesen bevor er dazu Stellung bezieht.So könnte man sich eine ständige Wiederholung von bereits Geschriebenem, Erklärtem ersparen.So fragt man sich oft wozu man überhaupt berichtet, wenn das Selbe, nur etwas anders geschrieben,immerzu wiederholt wird.
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eckart
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Re: Plaste bringt uns den Tod

Beitrag von eckart »

futurestyling hat geschrieben: 02.04.2019, 12:35
Nur über Pfand wäre das Ganze etwas beherrschbar!
Nein das reicht nicht! Karin hat das sehr gut erfasst. Pfand auf Plaste gibt es schon, die werden noch bei Rücknahme geschreddert. Und dann? Dann beginnt der "Mülltourismus"
Jeder schaut ja auf seinen Geldbeutel. Mache ich verpackte Produkte wie zum Beispiel in Glas günstiger (hat nichts mit Pfand jetzt zu tun, da man das Geld ja wiederbekommt), würden sicherlich viele Sparen wollen und auf die leichtere Flasche verzichten.
Meine Muttersprache ist deutsch - Ich bin EUROPÄER!
La mia lingua madre è il tedesco - Sono EUROPEO!
UND
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stella
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Re: Plaste bringt uns den Tod

Beitrag von stella »

Toter Wal vor Sardinien: Mehr als 20 Kilo Plastik im Magen
Aktualisiert am 02. April 2019, 12:41 Uhr

Ein Wal mit 22 Kilogramm Plastik im Magen ist tot vor der Küste der italienischen Urlaubsinsel Sardinien entdeckt worden.

Mehr aktuelle News finden Sie hier

In dem Pottwal seien unter anderem Einkaufstaschen, Schnüre, Einwegteller, eine Waschmittelverpackung und Schläuche von Elektroinstallationen gefunden worden, teilte die Umweltschutzorganisation WWF mit. Das acht Meter lange Weibchen sei schwanger gewesen.

Der Fötus sei zwei Meter groß gewesen und bereits im Inneren der Mutter verwest. Die genaue Todesursache des Wals muss noch untersucht werden. Er war bei dem Urlaubsort Porto Cervo an der Costa Smeralda entdeckt worden.
Junger Wal und 40 Kilo Plastikmüll

"Plastik ist einer der schlimmsten Feinde der Arten im Meer", erklärte der WWF in einer Mitteilung. Mehr als 90 Prozent der Schäden an der Tierwelt sei auf Plastik zurückzuführen.

Schildkröten, Fische oder Wale verschluckten es oft oder verheddern sich darin. Europa sei nach China der größte Plastikproduzent.

Immer wieder werden tote Walfische mit riesigen Mengen Plastik im Körper gefunden. Mitte März war ein junger Wal mit rund 40 Kilo Plastikmüll im Magen an der Küste der Philippinen entdeckt worden.

Ende vergangenen Jahres war an der Küste Indonesiens ein toter Pottwal mit knapp sechs Kilogramm Plastik im Magen angespült worden - darunter 115 Becher, 25 Tüten und mehr als 1.000 weitere Plastikteile.
© dpa
Das Meer ist keine Landschaft, es ist das Erlebnis der Ewigkeit. (Thomas Mann)
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Re: Plaste bringt uns den Tod

Beitrag von futurestyling »

Ja eckart,Alles gut und recht. Aber erstens gibt es auf Sardinien kein Pfand auf Plastik,in welcher Form auch immer,und zweitens haben wir nichts zu sagen!
Zu sagen hat nun mal die Industrie, und das Einzige das sie wahrscheinlich gewähren lässt,wäre Pfand auf Plastik!
Wollt oder könnt ihr das nicht verstehen?
Du,wirAlle,können gar nichts mehr bewirken,wir sind schon lange ausgeliefert.Es gibt nur noch eine Hand voll Großkonzerne,die alle Macht bündelt.Bleibt doch allesamt mal am Boden der Realität,da könnt ihr gar nichts ändern,sei es auch noch so gut gemeint!
LG,Helmut
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Karin
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Re: Plaste bringt uns den Tod

Beitrag von Karin »

eckart hat geschrieben: 02.04.2019, 13:05 Mache ich verpackte Produkte wie zum Beispiel in Glas günstiger (...), würden sicherlich viele Sparen wollen und auf die leichtere Flasche verzichten.
Eckart, das haut nicht hin. Du hast leider einen wichtigen Aspekt übersehen: den Transport. Die fertig hergestellten Produkte müssen ja vom Hersteller zum Großhändler, zum Einzelhändler - oder beim Versandhandel zum Kunden - transportiert werden. Die Frachtkosten dafür richten sich nach dem Gewicht und dem Volumen der Lieferung. Glas ist schwerer und damit teurer als Kunststoff. Und weil Glas besser geschützt werden muss, erhöht sich auch das Transportvolumen, was zusätzlich zur Verteuerung führt. (Ich weiß wovon ich rede, denn wir füllen schon immer ausschließlich in Glas ab.) Wer von Kunststoff auf Glas umsteigt, dessen Produkt verteuert sich damit automatisch, bevor es beim Kunden ankommt. Es kommt noch dazu, dass Glasbehältnisse im Einkauf teurer sind als Kunststoffbehältnisse.

D. h., es wird keinen marktwirtschaftlich arbeitenden Lebensmittelkonzern geben, der von sich aus durch den Umstieg auf Glasbehältnisse seine Produkte verteuert und gleichzeitig günstiger anbieten wird als vorher. Ohne gesetzliche Vorgaben kann sich da überhaupt nichts tun.
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Re: Plaste bringt uns den Tod

Beitrag von lanadi »

Monika hat geschrieben: 02.04.2019, 07:27 Nicht zu vergessen :

Die Böden und Binnengewässer !

Sie sind bis zu 25 % mehr durch Plastik verseucht, als die Meere !
Manche Forscher schreiben sogar von einem Drittel !
Es ist ja wirklich unverständlich was "wir " da machen mit dieser Welt :cry:
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Re: Plaste bringt uns den Tod

Beitrag von futurestyling »

Nein,nicht wir,unsere "Herren"!
Wir bekommen das alles so vorgesetzt,ob wir wollen oder nicht!
Ich weiß leider allzu gut von was ich spreche, das könnt ihr mir glauben ( oder auch nicht!)
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Re: Plaste bringt uns den Tod

Beitrag von eckart »

Ich habe mit dem BEISPIEL "Glas" eine ungünstige Alternative gewählt. Dachte natürlich in erster Linie dabei an das Mineralwasser :D . Und da wird ja nun beides Angeboten. Also machbar für jeden.
Helmut, mit Pfand löse ich das Problem "einsammeln", da der Käufer den geleerten Behälter wieder zurück bringt. Er bekommt ja da sein Geld zurück. Nur das löst das Problem Plaste im Meer nicht. Denn von der Einsammelstelle gibt es zu viele Wege und einige gehen im wahrsten Sinne "dem Bach runter" und der Weg endet im Meer.

Es müssen also Lösungen gefunden werden, die für die Industrie machbar und für uns zumutbar. Das kann nicht einer lösen, aber alle können zur Lösung beitragen.
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Re: Plaste bringt uns den Tod

Beitrag von Karin »

Auch beim Mineralwasser ist es kritisch. Vielleicht kannst du dich erinnern, mit wieviel Engagement hier vor vielen Jahren das Mehrwegsystem propagiert wurde, um die Kunststoffflaschen einzudämmen, die mehr und mehr auf den Markt kamen. Das war ein vielversprechender, aber doch relativ kurzzeitiger Hype und endete damit, dass Pfand auch auf Plastikflaschen erhoben wurde, damit dieser Müll wenigstens nicht im Hausmüll landet, sondern recycelt werden kann - was aber nach wie vor nur zu einem Bruchteil passiert. Der Rest wird immer noch dem Restmüll zur Verbrennung beigemischt - oder eben auf illegalen Wegen weit weg von uns "entsorgt". Guck dich mal um, wie groß der Anteil an Plastikflaschen auch bei Mineralwasser ist....
Es ist völlig wurscht, welches Beispiel du nimmst. Solange Kunststoffbehältnisse für die Lebensmittelindustrie günstiger sind als alternative Behältnisse, wird sich großflächig nichts daran ändern.
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